SG_Aic_Inch_Volleyball - TSV Friedberg 2 / SV Türkheim

(vb) Mit einem klaren Sieg gegen den TSV Friedberg 2 erwischten die Volleyballdamen der Spielgemeinschaft Aichach-Inchenhofen einen perfekten Start in ihre Bezirksliga-Saison. Nach der langen Corona-Pause diente dieser erste Spieltag gleichzeitig der Standortbestimmung und zeigte, dass das Gemeinschaftsprojekt des TSV Aichach und des TSV Inchenhofen in der höheren Spielklasse durchaus seine Chancen haben wird.
Vorletzte Saison erspielten sich beide Vereine das Aufstiegsrecht in die Bezirksliga, die höchste Spielklasse im Bezirk – konnten den Aufstieg aber wegen knapper personeller Besetzung jeweils nicht allein stemmen. So entschloss man sich zur Zusammenlegung der beiden Teams unter Leitung der arrivierten Trainer Roland Wanka und Stefan Böck. Letzte Saison fand nur ein einziger Spieltag statt, damals verlor man beide Partien, bevor die Saison coronabedingt ausgesetzt und später abgebrochen wurde. Seitdem steht das Team in den Startlöchern und hielt sich zunächst im Online-Training, und nun seit geraumer Zeit wieder zu nahezu normalen Trainingsbedingungen fit. Für Trainer und Team war es jedoch schwer, den eigenen Leistungsstand einzuschätzen. Verloren ging dem Team leider – zumindest für diese Saison – Angreiferin Sandra Heimbuch, die Junglehrerin bekam eine Stelle im Allgäu. So reiste man zur Bezirksliga-Premiere mit gemischten Gefühlen: Sehr viel Vorfreude, aber auch Unsicherheit bezüglich der eigenen Spielstärke.
Doch die SG überraschte in der ersten Begegnung mit dem TSV Friedberg 2 sowohl ihren Trainer Roland Wanka als auch sich selbst. Das Team stand von Anfang an geschlossen, hochkonzentriert und dynamisch im Feld. Aus einer funktionierenden Annahme rund um Libera Lisa Kölbl heraus zog es ein effektives Angriffsspiel auf, bei welchem alle Angreiferinnen dem Punktekonto fleißig Zähler beisteuerten. Einziger Schwachpunkt im Spiel der SG-Damen war der Aufschlag, der etwas zu oft ins Aus segelte. Das lag wohl auch an den Hallenbedingungen, denn auch dem Gegner ging es nicht anders. Doch insgesamt ließ die SG den Damen aus Friedberg keine Chance und entschied die Partie klar in drei Sätzen für sich (25:20; 25:20; 25:18).
Gegen die Gastgeberinnen des SVS Türkheim gelang der Start dann nicht optimal. Die ersten beiden Durchgänge fand das Team Aichach-Inchenhofen kaum ins Spiel. Die Damen der SG hatten Probleme mit den harten Aufschlägen der Gastgeberinnen, was zu schnellen Punktverlusten führte. Türkheim spielte mit hohem Tempo und die SG bekam die schnellen, harten Angriffe der gegnerischen Angreiferinnen weder im Block noch in der Feldabwehr unter Kontrolle (12:25; 11:25). Zudem funktionierte auch der eigene Angriff, besonders von der Rückraumposition, nicht mehr so wie im ersten Match. Erst im dritten Satz fand die SG wieder zu ihrer konzentrierten, beweglichen Spielweise zurück und lieferte dem Türkheimer Team einen engen Kampf. Mit einer verbesserten Annahme konnte Aichach-Inchenhofen nun auch wieder mit dem eigenen Angriff vermehrt punkten. Bis zum 22:22 hielt das Team von Trainer Wanka mit, doch am Ende reichte es dann nicht ganz (22:25). Trotzdem herrschte im Lager der SG große Zufriedenheit über das schon erreichte gute Zusammenspiel der verschiedenen Mannschaftsteile. Die Aktiven sind zuversichtlich, dass die Harmonie auf dem Feld noch weiter wachsen wird. Auch Trainer Wanka zog eine positive Bilanz: „Der Auftakt gegen Friedberg war sehr erfreulich und hat uns gezeigt, dass wir in der Liga bestehen können!“
Für die SG Aichach-Inchenhofen spielten: Geli Kraus, Karin Heimbuch, Alexandra Böck, Rebecca Breitsameter, Lisa Kölbl, Verena Rabl, Sabrina Bergmair, Carina Kreitmair, Anna-Lena Wanka, Christina Wanka