Diesmal gab die Abwehr den Ausschlag

SG Auerbach/Pegnitz
26. Mrz. 2025

Die SG Auerbach/Pegnitz feiert den achten Sieg in Folge und erobert Tabellenplatz 3.

„Wir sind mit einer Extraportion Motivation ins Spiel gegangen“, verriet hinterher Maxim Pankraz. „Mehr noch als ihre Erfolgsreihe von fünf Siegen in Folge wollten wir heute unbedingt ihre Serie gegen uns beenden.“

In den vergangenen drei saisonübergreifend ausgetragenen Partien hatte die SG Helmbrechts/Münchberg gegen die SG Auerbach/Pegnitz aus unterschiedlichen Gründen sämtliche Punkte eingeheimst. Besonders bitter schmeckte dabei die Heimniederlage (30:34) aus der Vorsaison, die man nach katastrophaler Chancenverwertung und schwacher Abwehr durchaus verdient hatte.

Diesmal zeigten die Blau-Weißen, die ohne den verletzten Jan Rohrbach und den erkrankten Simon Fleischer antraten, ein anderes Gesicht und gingen zumindest in der Defensive sofort aggressiv und konzentriert ans Werk. „Wir haben diesmal dagegengehalten und den Spielraum genutzt, den die Schiedsrichter zugelassen haben“ so Pankraz. Zudem hatte Max-Anton Seiffert im Tor einen sehr guten Tag erwischt und legte mit guten Paraden früh den Grundstein für den Erfolg. Auf der anderen Seite des Balles lief zunächst nicht alles nach Plan.

Trotz Überlegenheit wurden die ersten Angriffe vergeben, sodass es eine gefühlte Ewigkeit dauerte, bis die ersten Tore fielen. Bereits fünf Minuten waren gespielt, als Thomas Raß, an diesem Tag bester Feldtorschütze, das erlösende 1:0 erzielte. Eine Führung, die die Gastgeber nur beim 1:1 kurz aus der Hand gaben. Auch in der Folge sah man ein eher zähes Spiel mit Vorteilen für Blau-Weiß, in dem nach zehn Minuten ein mageres 4:1 von der Anzeigentafel leuchtete.

Die Überlegenheit im Angriff, vor allem aber die konzentrierte Arbeit der Defensive zeigte sich besonders deutlich am Pausenergebnis. Die Gastgeber hatten bei 15 Toren – eines davon von Youngster Johannes Liebig - gerade einmal neun Gegentreffer erlaubt. „Bisher waren wir eigentlich immer im Angriff stärker, aber diesmal war die Abwehr der entscheidende Faktor und der Grund für den Sieg“, lautete das Fazit von David Klima. Umso überraschender war der Beginn der zweiten Hälfte. „In der Hinrunde hatten wir oft Probleme, überhaupt ins Spiel zu kommen“, erinnerte sich Maxim Pankraz an den Start der Saison. „Neuerdings haben wir immer wieder mal nach der Pause Anlaufschwierigkeiten. Aber wir wissen inzwischen damit umzugehen, werden nicht panisch und arbeiten uns wieder aus dem Tief heraus.“ Die Gäste, angereist mit einem erfreulich großen Fanblock, witterten Morgenluft, nachdem sie bis zur 35. Minute fast den Anschluss geschafft hatten, während die Neupert-Schützlinge zunächst ihre Spannung aus der ersten Hälfte scheinbar in der Kabine vergessen hatten.

Die Oberfranken schlichen sich Tor um Tor heran und lagen plötzlich nur noch zwei Treffer zurück (16:14). Erst jetzt wachten die Hausherren auf und stellten ab der 38. Minute mit einem eigenen 5:1-Lauf den Abstand wieder annähernd her (22:16). Die Vorentscheidung war gefallen, denn die Gäste kamen trotz aller Bemühungen nicht näher als auf drei Tore heran. Am Ende standen ein verdientes 30:26 und die Freude, gleich zwei Serien des Gegners beendet zu haben. Zudem sprang man wegen der Niederlage der SG DJK Rimpar II tags zuvor gegen Topfavorit HBC Nürnberg vorübergehend auf Rang Drei. Am kommenden Samstag hofft man nun beim Spitzenreiter aus der Noris, die eigene Serie weiter auszubauen.

Harald Weidmann

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