„Es zählt, was dabei rauskommt“

SG Auerbach/Pegnitz
30. Jan. 2025

Harald Weidmann

Ein Sieg ist ein Sieg ist ein Sieg. Mit diesen Worten lässt sich der 32:31-Erfolg der SG Auerbach/Pegnitz in der Fichtelgebirgsregion umschreiben. War es ein spannendes Oberliga-Spiel? Allemal! War es ein ausgeglichenes Spiel? In jeder Hinsicht! War es ein schönes Spiel? „Das war sicher kein Leckerbissen, weder in der Abwehr, noch im Angriff. Es ist aber gut, dass wir die zwei Punkte geholt haben, was für die Festigung in der Tabelle, aber auch im Hinblick auf unsere direkten Konkurrenten sehr, sehr wichtig ist“, erklärte Trainer Nicholas Neupert.

Vermutlich hatten die Gastgeber von der HSV Hochfranken einen ähnlichen Eindruck und vermutlich hatten sie das Gefühl, mindestens einen Punkt, wenn nicht gar den Sieg verdient zu haben. Während nämlich die Partie zu Beginn auf Augenhöhe ablief und die Gäste nach etwas mehr als 20 Minuten erstmals mit zwei Toren in Front lagen, ließ sich der Aufsteiger nicht abschütteln und kämpfte sich wieder heran. Nachdem beim Stand von 13:13 die Seiten gewechselt worden waren, erwischten die Neupert-Schützlinge zunächst den besseren Start und lagen nach 35 Minuten mit drei Toren in Führung (15:18).

Danach jedoch gab es einen leichten Knick im Spiel der SG, was wohl dem ungewohnten Kader geschuldet war. Franz Lux, Johannes Förster und Jan Rohrbach waren aus unterschiedlichen Gründen nicht dabei, weshalb man Eduard Pankraz aus dem Reserveteam mitgenommen hatte, um wenigstens mit neun Feldspielern antrete zu können. „Gerade im Rückraum mussten wir aufgrund des kleinen Kaders ohne große Wechselmöglichkeiten sehr lange durchspielen lassen. Das haben Johannes Liebig und Eduard versucht zu unterstützen. Man hat gesehen, dass sie aufgrund ihres Trainings bei anderen Mannschaften verständlicherweise nicht so in den Verbund eingearbeitet sind, wie es die üblichen Spieler wären“, berichtete der Trainer.

Die HSV legte einen Fünf-Tore-Zwischenspurt ein und hatte in der 42. Minute das Spiel gedreht (20:18). Nu war es an den Gästen, nicht abreißen zu lassen. „In diesem Zusammenhang sind unsere Torhüter zu erwähnen, die sehr wichtige Paraden in sehr wichtigen Phasen hatten. Es ist aber auch zu sagen, dass wir leider zu viele Tore in die kurzen Ecken und auch über die Außen bekommen haben.“ Da sah der Trainer die Verantwortung auch „beim Zusammenspiel von Halb- und Außenabwehr“. Hätte man den Coach der Gastgeber gefragt, hätte er womöglich Ähnliches geantwortet, denn auch die SG hatte den meisten Erfolg über ihre beiden Außen. Thomas Raß über rechts und speziell Simon Fleischer über die linke Seite erzielten mit insgesamt elf Toren etwa ein Drittel aller Blau-Weißen Treffer. „Besonders hervorzuheben ist heute Simon mit einer herausragenden Quote von Acht aus Elf bei 60 Minuten Spielzeit“, lobte Neupert seinen jungen Linksaußen. Immer wieder gelang den Gästen der Anschluss oder auch der Ausgleich, doch schafften sie es nicht, den Bock endgültig umzustoßen. Kurz nachdem Raß in der 56. Minute erstmals wieder eine Führung für die SG erzielt hatte (28:29), wurde er nach seiner dritten Strafzeit endgültig auf die Tribüne verbannt.

Weniger als eine Minute vor der Schlusssirene glichen die Gastgeber aus (31:31), doch als Paul Neuß das 32. Tor erzielte, blieb ihnen zu wenig Zeit, um noch einmal zurückzuschlagen. „Es hätte natürlich weniger spannend sein dürfen, aber es zählt, was am Ende rauskommt. Diese zwei Punkte sind enorm wichtig und ich kann als Trainer meiner Mannschaft nur ein großes Lob machen“, lautete das Fazit von Trainer Neupert.

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