GE - „Haben uns endlich belohnt“: Erleichterung pur in Eynatten
Gut Ding braucht Weile: Das beschreibt die bisherige Saison des HC Eynatten-Raeren eigentlich perfekt. Nach langen und sieglosen Wochen siegte die angeschlagene Sieben von Harold Nusser mit 29:28 gegen Elita Lebbeke. In einer spannungsgeladenen und packenden Partie setzten sich die Ostbelgier dank einer Leistungssteigerung durch.
Am 13. Spieltag ist es endlich so weit: Der HC Eynatten-Raeren fährt den ersten Saisonsieg ein. | Fotos: Bernd Rosskamp
„Man hat nach dem Spiel gesehen, dass die Mannschaft den Sieg wirklich gebraucht hat. Endlich haben wir uns für die Arbeit belohnt. Wir geben immer alles beim Training, deswegen können wir diesen Sieg auch richtig feiern.“ Mit diesen Worten beschrieb Harold Nusser die Leistung seiner Schützlinge und betonte, was dieser knappe Erfolg mit der Moral seiner Schützlinge macht.
Dabei stand der HCER vor einer schwierigen Aufgabe: Mit Maxence Grosnickel, Toni Petrovic und Kyllian Apa fehlten mehrere Leistungsträger. „Wir haben viele Verletzte und Kranke. Dadurch hatte ich weniger Wechselmöglichkeiten und jeder Spieler musste mehr spielen. Die Mannschaft ist so aber zusammengeschweißt worden und hat den Sieg geholt. Wir haben also das Beste aus so einer Situation gemacht", so ein zufriedener Nusser. Zu Beginn der Begegnung gab es einen fairen Schlagabtausch. Beide Mannschaften trafen in gleichmäßigem Takt, so stand es nach einer Viertelstunde 12:11. Das sollte wiederum für eine längere Zeit die letzte Eynattener Führung sein. Denn bis zur Halbzeit waren die Gäste die bessere Mannschaft und zogen teilweise auf bis zu sieben Tore davon (12:19). In den Minuten vor der Pause waren die Gastgeber wieder am Zug und konnten so den Rückstand auf 15:19 verringern.
Auch im fiel am Samstag ein Stein vom Herzen: HCER-Trainer Harold Nusser (rechts).
Nach dem Seitenwechsel gaben die Eynattener nicht auf und glichen nach 53 Minuten den Spielstand zum 26:26 aus. Damit nicht genug: In einer packenden Schlussphase brachte der HCER seinen Vorsprung ins Ziel.
„Wir haben eigentlich einen starken Start in die Partie erwischt, aber dann kamen wieder die Fehler. Wie in den vergangenen Wochen sind wir so in Rückstand geraten, und Lebbeke ist davongezogen. In der zweiten Hälfte sind wir besser reingekommen. Beim 19:19 hat man gespürt, dass wir das Spiel drehen können. Ich finde, dass war ein wichtiger Moment – zumal wir mit vier Spielern auf dem Platz gestanden haben. Trotz Unterzahl ist es uns zweimal gelungen, den Ball zu erobern und zu kontern. Es war an sich zwar kein entscheidender Moment, er hat uns aber gezeigt, dass wir das Spiel gewinnen können. Jeder hat an den ersten Sieg geglaubt.“
Nach diesem Erfolg gelte es nun, die positive Stimmung mit in die kommenden Wochen zu nehmen und weiter Punkte zu sammeln: „Wie wichtig dieser Sieg war, werden die nächsten Spiele zeigen. Ich hoffe aber, dass dieser Erfolg uns weiterbringt und wir jetzt eine Serie starten können. Wir haben ein hohes Niveau gezeigt, hatten eine hohe Wurfquote und insgesamt weniger Fehler als in den letzten Duellen in unserem Spiel. Das wollen wir in die nächsten Spiele mitnehmen und konzentriert die Saison weiterspielen.“
Für die Herren des HC Eynatten Raeren spielten und trafen: Salvatore Guarneri, Simon Werding – Thomas Ptak (1), Ethan Schreurs, Erwin Amegninou, Benjamin Deutz (13), Yanis Thevissen (3), Sébastian Huegel, Yehor Shpak (3), Julian Kirschbaum (2), Maxime di Giacomo (1), David Halter (1), Elias Winter, Yuri Hougardy (5), Wim Zimmermann