IN DER ZWEITEN HÄLFTE STANDESGEMÄSS

SG Auerbach/Pegnitz
10. Apr. 2025

Harald Weidmann

Zumindest mit dem Ergebnis konnten Trainer Nicholas Neupert und sein Team zufrieden sein, denn der Favorit hatte den SC Eching mit 35:25 (14:11) auf seine letzte Heimfahrt geschickt. „Verrückt, dass man sich für einen Sieg mit zehn Toren Vorsprung rechtfertigen muss“, wunderte sich hinterher der zwölffache Torschütze David Klima. „Wäre es ein Spiel der Hinrunde gewesen, hätte jeder von einem standesgemäßen Ergebnis gesprochen, aber nach unserer Rückrunde waren die Erwartungen höher, beim Publikum und bei uns selbst.“ Doch erkannte er auch an, dass „wir mit dem Spielverlauf nicht wirklich zufrieden waren.“

Ein ähnliches Urteil fällte auch der Trainer. „Aus meiner Sicht eine etwas fahrige erste Halbzeit. Wir haben uns ein Stück weit anstecken lassen und unsere gewohnte Sicherheit etwas reduziert“ sprach Neupert die hohe Fehlerquote an, die es dem Publikum schwer machte, dem Spiel in den ersten 30 Minuten mit Freude zu folgen.

Mehrmals ging ein Raunen durch die Halle, wenn wieder ein Ball nicht unter Kontrolle gebracht wurde, oder im Aus landete, wieder ein gegnerischer Angreifer – allen voran Halblinks Simon Pfannes – auf einen Abpraller schneller reagierte und zu einem leichten Tor kam, wenn ein einfacher Wackler die Abwehr überforderte und den Torhüter allein ließ und wenn gute Chancen über oder neben dem Gästetor landeten.

Man sah von Beginn an, dass die Gäste aus dem Landkreis Freising zwar keine wirkliche Gefahr darstellen würden, doch wussten sie die Fehler der SG zu nutzen und ließen sich trotz eines frühen Rückstandes nicht abschütteln. Im Gegenzug zeigten sich die Hausherren großzügig, bestraften die Fehler des SC nicht in gleichem Maße und erhöhten den Vorsprung nur mit Mühe. Nach 20 Minuten zeigte die Anzeigetafel nach einem Treffer von Youngster Johannes Liebig ein 10:5, doch bis zur ersten Blau-Weißen Auszeit in der 25. Minute hatte sich daran nichts geändert (13:8). Und es wurde nicht besser.

Nachdem Pankraz kurzfristig auf 14:8 erhöht hatte, trafen die Echinger bis zur Pause weitere dreimal in Folge und stellten den wenig schmeichelhaften, aber dem Spielverlauf entsprechenden Halbzeitstand von 14:11 her. „In der zweiten Halbzeit wurde es dann deutlich besser. Wir haben über Phasen unser Tempospiel hochziehen können und die Torhüter haben wichtige Bälle und freie Würfe rausgenommen, was uns wiederum ermöglicht hat, schnell in die zweite und dritte Welle zu kommen.“ Auch wenn der Trainer damit richtig lag, ließen sich die Verbesserungen nur mühsam in zählbaren Erfolg ummünzen.

Die eigenen Fehler wurden deutlich reduziert, während die Gäste mehr und mehr Bälle verschenkten. Das Spiel war letztlich entschieden und so bekam ab der 45. Minute mit Jan Rohrbach, Simon Fleischer, Johannes Liebig und Julius Traßl die junge Garde mehr Spielzeit. „Wir haben am Ende unsere Jugend spielen lassen“ scherzte David Klima. „Es war insgesamt kein besonderes Spiel, aber ein solides und sicher gewonnenes Spiel“, lautete das Fazit von Trainer Neupert. Wenn am 12. April ligaweit gleichzeitig um 16:30 Uhr der letzte Spieltag angepfiffen wird, wollen die Blau-Weißen beim starken Aufsteiger ESV 27 Regensburg noch einmal alle Reserven mobilisieren und zeigen, was ihre herausragende Rückrunde ausgemacht hat, unabhängig davon, dass weder Sieg noch Niederlage am Tabellenplatz etwas ändern.

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