Nach 20 Minuten platzte der Knoten

SG Auerbach/Pegnitz
24. Okt. 2024

„Es hat diesmal nur knapp 20 Minuten gedauert, bis der Knoten geplatzt ist“ gestand Maxim Pankraz sich und seinem Team eine gewisse Besserung im Vergleich zu den bisherigen Partien zu. Einmal mehr überzeugte er mit einem kaum zu bremsenden Eins-gegen-Eins-Spiel und war am Ende mit insgesamt 10/1 Toren der erfolgreichste Werfer des Spiels. „Ich hatte aber auch ein paarmal etwas Glück, dass der Ball gerade noch am Arm des Torhüters vorbeiging.“

Für das erste kleine Highlight des Spiels sorgte jedoch ein Anderer. Nachdem die Gäste schnell ein 2:0 vorgelegt hatten, dauerte es bis zur achten Minute, ehe Franz Lux zum 3:3 ausglich. In der Folge wollte nichts wirklich gelingen, aber auch die Gäste liefen sich ein ums andere Mal in der Abwehr der Hausherren fest. Die Zuschauer mussten sich gedulden. Mühsam egalisierten die Oberfranken zwei weitere Gegentreffer zum 5:5. Mit seinem zweiten Treffer brachte der 17-jährige Jan Rohrbach seine blau-weißen Farben erstmals in Führung. „Ich war bei meinem ersten Einsatz in Cham zwar etwas länger auf dem Feld, hatte aber noch nicht das Selbstvertrauen. Heute hat es besser geklappt und es hat richtig Spaß gemacht“, freute er sich über seine Gesamtausbeute von vier Toren.

Ab dem 6:6 gewann der Favoriten sukzessive die Oberhand, begünstigt durch technische Fehler und zwei Strafzeiten der SG Kernfranken. Auch die direkte Manndeckung gegen David Klima über fast die gesamte Spieldauer brachte nicht den gewünschten Erfolg. Fünf unbeantwortete Tore bis zur 26. Minute brachten einen vorentscheidenden Vorsprung für die SG. Der Pausenstand lautete 14:9. Direkt nach Wiederbeginn sah man ein letztes Aufbäumen der Gäste, indem sie die einzige Strafzeit gegen das Team um Nicholas Neupert nutzten und den Rückstand auf 11:15 verkürzten. Danach jedoch brachen alle Dämme. Paul Neuß und zweimal Maxim Pankraz erhöhten auf 18:11 und als wenig später die Defensive für Ballgewinne sorgte und Franz Lux über die Erste Welle zwei schnelle Tore erzielte, war das Spiel nach etwa 40 Minuten endgültig entschieden (20:12). Ermüdungserscheinungen seitens der Gäste mündeten in sich häufenden technischen Fehlern. Blau-Weiß baute die Führung unaufhaltsam aus und auch Torhüter Max-Anton Seiffert nutzte eine Chance zum Treffer ins leere Tor. Selbst eine doppelte Manndeckung gegen Klima und Pankraz konnte das Heimteam nicht mehr stoppen.

Harald Weidmann

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