Oldies erst im Finale gestoppt
So sehen Deutsche Vizemeister aus - SG Auerbach/Pegnitz Senioren
Die Ü32 der SG Auerbach/Pegnitz kürte sich zum deutschen Vizemeister.
Harald Weidmann
Die inoffizielle Deutsche Meisterschaft (DM) der Handball-Senioren in Hamburg war in jeder Hinsicht ein Erfolg. Nicht nur für Organisator Ahrensburger TSV und alle teilnehmenden Teams und Fans, sondern speziell auch für die Alten Herren der SG Auerbach/Pegnitz, die das Turnier als Deutscher Vizemeister beendeten. „Hervorragende Orga des Turniers, Essen und Trinken extrem günstig, schöne Stadt mit guten Möglichkeiten zur Abendgestaltung“, fand auch Matthias „Johnny“ Schnödt von der SG nur lobende Worte. „Es hat großen Spaß gemacht. Jedes Team hatte Fans dabei, sodass in der Halle den ganzen Tag eine Super-Stimmung war. Unsere etwa 30 Fans haben uns auch ohne die üblichen Trommeln lautstark unterstützt.“
Angetreten in der Gruppe Ü32, musste die SG in der Vorrunde zweimal ran. Dabei siegte sie zunächst im Duell der beiden bayerischen Teilnehmer gegen den HaSpo Bayreuth klar mit 15:9 und holte im zweiten Spiel gegen den VfL Tegel Berlin ein sehr gutes 12:12-Unentschieden. Auch die Zwischenrunde hielt zwei Partien bereit, diesmal gegen Teams aus dem Ü40-Lager. Nach einem 7:5-Sieg über den HSV Dresden, dem späteren Meister der Supersenioren, war man trotz der anschließenden 3:6-Niederlage gegen den HC Spreewald für das Jungsenioren-Finale qualifiziert. Um 17:20 Uhr war es so weit. Zum zweiten Mal an diesem Tag stand man dem favorisierten VfL Tegel gegenüber, doch anders als in der Vorrunde musste man sich diesmal den Hauptstädtern mit 10:13 geschlagen geben. „Wir alle waren aus den vorherigen Spielen ziemlich ausgelaugt und angeschlagen“, erzählte Philipp Schöttner. „Man hatte vom ersten Spiel an gesehen, dass man es hier bei allen Teams mit Spielern zu tun hat, die zwar etwas älter sind, in ihren jüngeren Jahren aber meist höherklassig gespielt haben und dass wir unseren besten Handball würden zeigen müssen.“ Dass es dennoch nicht ganz gereicht hat, tat der guten Stimmung keinen Abbruch. „Wir waren im Finale ganz gut im Spiel, aber Tegel war deutlich jünger, frischer, athletischer und daher der verdiente Sieger“, zollte auch Matthias Schnödt dem neuen Deutschen Meister Respekt. „Wir würden natürlich gern selbst Meister werden, aber solange Mannschaften dabei sind wie Tegel mit Spielern, die in normalen Runden spielen und entsprechend mindestens so austrainiert und körperlich stark sind wie ein durchschnittliches Oberliga-Team, ist das kaum möglich. Dennoch würden wir gerne wieder zur DM fahren und sehr gerne auch wieder nach Hamburg.“
Auch seitens der Veranstalter war das Fazit durchweg positiv. „Insgesamt stand neben den spannenden Spielen ohnehin vor allem das Miteinander im Fokus. So wurde nach Ende der Veranstaltung noch lange geklönt und auch noch das eine oder andere Kaltgetränk gemeinsam mit allen Teams genossen.“
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