Awaygame vs. Badener Greifs
Am vergangenen Sonntag holte sich das Bad Mergentheimer American Footballteam Tauberfranken Wolfpack in Karlsruhe zum Saisonauftakt eine deutliche Niederlage gegen die Badener Greifs.
Zum strömenden und den ganzen Tag anhaltenden Dauerregen kamen für das Wolfpack schon bei der Abfahrt noch weitere krankheits- und berufsbedingte Spielerabsagen hinzu, so dass sich das Team mit gemischten Gefühlen auf den Weg in die badische Landeshauptstadt machte. Dort wurde die Mannschaft im Carl-Kaufmann-Stadion direkt neben der Europahalle vom gut aufgelegten Heimteam mit einem perfekt vorbereiteten Spielfeld empfangen, so dass sich die Stimmung schnell aufhellte. Die Stadionkulisse mit fast 1700 Sitzplätzen trug ihren Teil dazu bei.
Im Spiel selbst empfingen die Greifs zuerst den Ball und schnell wurde klar, dass ihre drei US-Importspieler den Ablauf dominieren werden. Dennoch konnte der erste Drive durch die hervorragend eingestellte Defense des Wolfpack gestoppt werden. Als die Offense des Wolfpack auf dem Feld stand, wurde schnell klar, dass die durch die Absagen deutlich geschwächte Offense-Line zum Problem werden würde. Immer wieder brachen die gegnerischen Verteidiger durch die Angriffsreihen und setzten dem Wolfpack-Quarterback Niclas Flicker ordentlich zu. Den fälligen Punt returnierten die Badener dann mit einem weiten Lauf über 80 Yards zum ersten Touchdown. Auch der anschließende Zwei-Punkte-Versuch gelang zur 8:0-Führung.
Ende des ersten Viertels konnte die Wolfpack-Defense nochmals Zeichen setzen, als Lukas Brennfleck einen Fumble provozierte, den Justin Schulz sichern konnte. Auch in der Offense lief es dann, nun schon im zweiten Quarter, besser, als Flicker einen 20-Yards-Pass auf Max Schmidt anbringen konnte. Dennoch gingen die zählbaren Punkte wieder an die Hausherren nach einem Bigplay über 60 Yards. Den Schlusspunkt setzte wieder Justin Schulz, der dem gegnerischen Quarterback den Ball aus der Hand schlagen konnte, den Jacob Kreß aufnahm.
Die guten Leistungen der Wolfpack-Defense setzten sich auch in der zweiten Hälfte der Partie fort. Nun gelang es Jan Adonyi, einen Fumble zu erobern und Kevin Marckwardt fing gleich zwei gegnerische Pässe ab (Interceptions). Diese Aktionen und die Tatsache, dass den Greifs während des Spiels ganze 125 Yards an Strafen bei nur 30 Yards auf Wolfpackseite auferlegt wurden, hätten normalerweise reichen müssen, um ein Spiel für sich zu entscheiden. Doch dem war aus Wolfpacksicht leider nicht so. Zu konsequent nutzten die US-Importe ihre Chancen und legten im dritten und auch im vierten Quarter jeweils einen Touchdown drauf zum Endstand von 31:0.
Im abschließenden Teamhuddle zeigten sich die Wolfpack-Coaches trotz dieser deutlichen Niederlage recht zufrieden. Insbesondere die bis zum Schluss gute Moral in der gesamten Mannschaft und die sichtliche Spielfreude lassen in der Zukunft auf bessere Ergebnisse hoffen. Viel Zeit für Erholung und Aufarbeitung der Fehler bleibt allerdings nicht, findet doch schon bereits am kommenden Samstag im Deutschordenstadion das erste Heimspiel statt. Erwartet werden hier die „Lokalrivalen“ Heilbronn Salt Miners.
Viertel-Ergebnisse: 8:0 / 8:0 / 8:0 / 7:0 / Final 31:0