SKO I - SV Türme Billerbeck
In Stammbesetzung empfing unsere erste Mannschaft am Samstag die Gäste aus Billerbeck zum achten Spiel in der Verbandsklasse. Die zu dieser Saison neu aufgestiegenen Billerbecker waren bisher mit Platz vier in der Liga sehr gut unterwegs und erwiesen sich auch als ensprechend starker Gegner.
Das Spiel startete zunächst noch eher ruhig mit einem Remis, das sich Lars Selker mit einer sehr soliden Partie an Brett acht verdiente.
In der Folge kam aber schnell mehr Dramatik in den Mannschaftskampf, als Daniel Moor nach einer taktisch gelungenen Aktion eine Mehrfigur hatte, sich aber daraufhin sehr unglücklich in einem Mattnetz verfing, sodass die Gäste in Führung gingen.
An Brett zwei wurde der nächste Punkt wieder geteilt, nachdem Stefan Vocke in in einer positionell geführten Eröffnung keine Vorteile erlangen konnte und nach einer weiteren Ungenauigkeit in das Remisangebot seines Gegenübers einwilligte.
Der nächste Rückschlag folgte jedoch, nachdem Günter Kaiser sich dem Druck seines schon in der Eröffnung sehr forsch aufspielenden Gegners schließlich ergeben musste und die Gäste damit die Führung auf zwei Punkte ausbauten. An den übrigen Brettern standen die Chancen allerdings überall nicht schlecht und so nahm der Mannschaftskampf langsam richtig Fahrt auf.
Zunächst versuchte Janek Schmerling aus einem vielversprechend aussehenden Angriff Kapital zu schlagen, allerdings verteidigte sein Widerpart gut und konnte letztendlich in ein ausgeglichenes Damenendspiel und somit ein Remis abwickeln.
Schließlich konnte aber Ralf Schwietering am vierten Brett den Anschluss herstellen. In einem komplizierten Endspiel behielt er die bessere Übersicht und damit die Überhand, obwohl sein Gegner es zunächst eher schaffte seinen Freibauern zur Dame umzuwandeln.
Dies gab auch den beiden verbliebenen Helmut Jacob und Thomas Holtmannspötter nochmal Schwung. Letzterer hatte in der kompletten Partie leichte Vorteile, im sich daraus ergebenen Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern war es jedoch schwer konrekte Gewinnchancen zu entwickeln, sodass am Ende nur ein Remis auf dem Papier stand.
So lag die Hoffnung zumindest ein Unentschieden zu erlangen allein an Brett eins bei Helmut Jacob, der es auf seinem Brett bei einer etwas verbarrikadierten Stellung mit keiner leichten Aufgabe zu tun hatte. Nach und nach schaffte er es aber Lücken in der gegnerischen Stellung zu reißen und dadurch eine Qualität sowie einen Mehrbauern zu erlangen. In einer hochspannenden Schlussphase mit wenig Zeit auf beiden Uhren konnte er diesen Vorteil schließlich zum Sieg verwerten.
Damit stand am Ende ein hart erkämpftes und letztendlich auch gerechtes 4:4 im Gesamtergebnis. Im Saisonendspurt geht es nun darum mindestens an diese Leistung anzuknüpfen, um die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln.