Floorball erobert die Welt im Sturm und auch Deutschland macht mit! In den letzten 3 Jahren ist die Mitgliederzahl um mehr als 20% gestiegen!
17. Januar 2018
Eishockey kennt jeder, Hockey ist schon seit Ende des ersten Weltkrieges ein fester Bestandteil der Olympischen Spiele, aber was genau ist Floorball eigentlich? Viele von uns erinnern sich vielleicht noch an Floorball, weil es ein Pflichtprogramm des Schulsports war, aber möglicherweise ändert sich das bald.
Weltweit über 2 Millionen Mitglieder
Floorball ist eine der am schnellsten wachsenden Mannschaftssportarten der Welt. Weltweit sprechen wir hier von knapp 2 Millionen Mitgliedern. Die Weltmeisterschaft 2014 in Schweden wurde von ganzen 200.000 Sportbegeisterten verfolgt, schreibt Sportpsychologe Mathias Liebing im Artikel "Sportart des 21. Jahrhunderts" auf der Homepage des Floorball Verband Deutschland e.V.
2014 hatte der Floorball Verband Deutschland knapp 10.000 lizenzierte Spieler. 2015 wurde der Verband dann mit 10.961 Mitgliedern in den DOSB aufgenommen und hatte 2017 knapp 12.000 Mitglieder. Besonders bei den männlichen 7- bis 14-Jährigen ist der Sport sehr beliebt, hier zählt der DOSB knapp 3.200 Mitglieder, ein Wachstum lässt sich aber in allen Altersgruppen feststellen.
"In Deutschland erlebt Floorball seit einigen Jahren einen bundesweiten Boom. Floorball Deutschland vereint als Dachverband über 10.000 lizenzierte Spieler mit Vereinen in jeder Region. Von den Nationalmannschaften und Bundesligen bis zum Breiten- und Schulsport. Floorball erfährt überall begeisterten Zuspruch", sagt Liebing.
Hier muss der Torwart sein Tor ohne Stock verteidigen
Obwohl Hockey und Floorball beide zur Hockeyfamilie gehören, gibt es wesentliche Unterschiede, die die beiden Sportarten unterscheiden. Hockey ist schon seit 1908 eine Disziplin der Olympischen Spiele, bei der 11 Spieler von jeder Mannschaft gleichzeitig auf dem Spielfeld stehen. Beim Floorball gibt es verschiedene Varianten, in denen 3-6 Spieler von jeder Mannschaft auf dem Spielfeld stehen. Bei den professionellen Wettbewerben wird jedoch mit 5 Spielern und einem Torwart von jeder Mannschaft auf dem Spielfeld gespielt. Der Torwart hat beim Floorball keinen Stock um die Tore zu verteidigen und das war noch lange nicht alles, was die beiden Sportarten differenziert.
Spieler dürfen beim Floorball beispielsweise auch hinter dem Tor spielen, genau wie man es auch vom Eishockey kennt. Der Ball ist nur im Aus, wenn er über die 50 cm hohe Bande fliegt, die das Spielfeld umkreist. Also anders als beim Eishockey, wo der Ball im Aus ist, wenn er über die Linie kommt, wie man es auch vom Handball oder Fußball kennt. Das ermöglicht es den Spielern, die Bande aktiv für ihre Ballführung zu nutzen und beispielsweise Pässe zu spielen.
Mehr Platz dank kleinerer Bahnen
Es gibt mehrere Gründe, die ausschlaggebend dafür sein könnten, dass Floorball in Deutschland immer beliebter wird. Einer davon könnte sein, dass selbst die größte Floorballbahn nur halb so groß ist, wie die beim Hockey und damit genau so groß ist, wie eine Handballbahn. Damit kommen wesentlich mehr Hallen in Frage, wo der Sport betrieben werden kann. Dem Eishockey hat Floorball voraus, dass es auf ganz normalem Untergrund gespielt werden kann. Zum Vergleich: In Deutschland gibt es laut DOSB 231.441 Sportstätten, Eissporthallen hingegen nur 222 laut Infokarte.online.
Floorball
Es gibt insgesamt 11 Landesverbände, die sich jeweils aus vielen Vereinen und Mannschaften zusammensetzen. Hier findest du die Links zu den Homepages der Landesverbände:
Außerdem erfordert es nur 6 Spieler, um eine Mannschaft zu gründen. Die Sportart ist darüber hinaus wesentlich ungefährlicher als Eishockey, da hier nur ein sehr leichter Stock mit einem Plastikhals verwendet wird, der nur dafür gemacht ist, den Ball zu spielen. Körperkontakt und Tackling sind verboten.
Mathias Liebing erklärt in seinem Artikel über Floorball im Schulsport außerdem, wieso dieser Sport gerade für Kinder und Jugendliche eine hervorragende Wahl ist:
"Floorball ist für alle Altersklassen extrem einfach zu erlernen, garantiert für Kinder sowie Jugendliche eine Menge Spaß und regelmäßige Erfolgserlebnisse, fördert aber dennoch die körperliche Motorik, Fitness und den Teamgeist. Hinzu kommt, dass die Sportart für gemischte Mannschaften aus Mädchen und Jungs besonders gut geeignet und dadurch zu gegenseitigem Respekt verhelfen kann."
Was macht Floorball so attraktiv?
Wir haben uns auf die Suche gemacht und sind dabei auf ein N24 Interview der Spieler des DJK Holzbüttgen gestoßen, die erzählen, was diesen Sport für sie so besonders macht:
"... Der Sport ist extrem dynamisch und schnell, es gibt viele Ballwechsel und Seitenwechsel und das macht das ganze für mich auch so attraktiv." - Dennis Schiffer
"Ich muss sagen, faszinierend ist es wirklich, dass man so schnell reinkommt und wirklich innerhalb von 3-4 Malen wenn man den Schläger in der Hand hatte wirklich schon gut dabei ist und neue Mitspieler gut integrieren kann." - Morten Winter
„Der Sport ist einfach wahnsinnig schnell.“ - Jan-Niklas Buckermann
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