Nachfolger gesucht !

SG Auerbach/Pegnitz
27. Mrz. 2025

Handball-Abteilungsleiter Norbert Herold verkündet seinen Abschied vorzeitig.

Norbert Herold, der bei den Oberliga-Handballern der SG Auerbach/Pegnitz in Doppelfunktion Spartenleiter und für Finanzen zuständig ist, gibt seinen Posten am Ende der nächsten Saison ab. Im Interview erklärt der 67-Jährige, warum er das schon jetzt bekannt gibt und worauf er schon jetzt stolz ist.

Seit wann sind Sie Spartenleiter und warum bald nicht mehr?

Als Spartenleiter gehe ich heuer in meine sechste Spielzeit. Nachdem Peter Hackenberg Anfang 2024 mit 71 Jahren in den wohlverdienten Handballer-Ruhestand gegangen war und wir leider keinen Nachfolger gefunden haben, habe ich zusätzlich das Thema Finanzen übernommen. Wenn ich im April 2026 aufhöre, bin ich 68 Jahre alt und denke, es ist an der Zeit, die Geschicke in jüngere Hände zu übergeben.

Warum schon jetzt die Ankündigung?

Ich bin schon länger auf der Suche nach einer Nachfolgeregelung. Was mich die Vereinsarbeit aber gelehrt hat, ist, dass sich nichts an der Situation ändert, solange man weitermacht. Der Wunsch nach dem Aufhören wird nicht so richtig ernst genommen. Deshalb möchte ich Klarheit schaffen. Den frühen Zeitpunkt habe ich gewählt, weil ich der Meinung bin, dass 15 Monate Vorlaufzeit reichen sollten, die Dinge neu zu regeln. Ich hoffe, mit dem Artikel diejenigen zu erreichen, denen der Auerbacher Handball am Herzen liegt, und möchte sie alle auffordern, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, wie es nach meinem Rücktritt weitergehen kann. Wer weiß: Vielleicht betreuen in Zukunft nicht nur ein Spartenleiter und ein ,Finanzer‘ die Abteilung, sondern ein mehrköpfiges Gremium.

Hatten Sie sich das Amt so vorgestellt oder gab es Überraschungen?

Ehrlich gesagt hatte ich anfangs keine wirkliche Vorstellung, was mich erwartet. Mit der Zeit hat sich aber herausgestellt, dass das Amt eher einen Organisator und Manager erfordert als einen versierten Handballer. Das war mein Glück. (lacht)

Was war das Beste und worauf sind Sie besonders stolz?

Das Beste war eindeutig der Umgang mit Menschen, aber auch der Zusammenhalt innerhalb des Vereins hat mich beeindruckt. Was wir in den vergangenen Jahren erreicht haben, ist eine Gemeinschaftsproduktion. Angefangen bei Günther Atzenbeck, meinem Spartenleiter-Kollegen beim ASV Pegnitz, den Hallenkoordinatoren, Trainern, Betreuern, Helfern beim Verkauf und an der Eintrittskasse an Spieltagen, den Eltern unserer jungen Spieler bis hin zu all den Ehrenamtlichen, die die vielen Vereinsevents erst möglich gemacht haben. Namentlich möchte ich hier Bernhard Gradl nennen, der sich um den Hallenauf- und -abbau kümmert, zusätzlich die Heimspiele unserer ersten Mannschaft filmt und als Fahrer bei Auswärtsspielen zur Verfügung steht.

Es gibt schon auch Einiges, worauf ich stolz bin. Unsere Jugendarbeit, wo wir mittlerweile bei den jüngeren Jahrgängen sehr guten Zulauf haben. Jetzt geht es darum, die Jungen und Mädchen weiter zu motivieren, im Anschluss die älteren Teams zu durchlaufen, um letztlich im Seniorenbereich dem Handball erhalten zu bleiben. Dann sind da die Aufstiege verschiedener Teams und dass wir mit den neu gegründeten Frauen und Alten Herren zwei weitere Mannschaften für den Spielbetrieb melden konnten. Zu guter Letzt, dass wir es geschafft haben, nach Corona wieder ein funktionierendes Vereinsleben mit Allem, was dazu gehört, zu etablieren.

Was hat Sie das Amt gelehrt und welchen Rat geben Sie Ihrem Nachfolger?

Als Zuschauer habe ich immer nur das Geschehen rund um die Spiele gesehen. Mir war nicht bewusst, wie viel Arbeit hinter den Kulissen geleistet wird. Von Ratschlägen an einen Nachfolger halte ich nichts, es soll ja nicht einfach weitergehen wie bisher, sondern es sollen neue Wege gefunden und eingeschlagen werden.

Bleiben Sie der SG erhalten?

Ich scheide nicht im Bösen aus meinem Amt. Ich möchte Teil der Handballfamilie bleiben und kann mir gut vorstellen, künftig einzelne Aufgaben wie unsere Kommunikationsplattform ,SPORTMEMBER‘ und/oder unseren Internetauftritt zu betreuen. Also eher im Hintergrund und nicht mehr in erster Reihe.

Harald Weidmann

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